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EDITORIAL: Mai/Juni 2012

1/5/2012

 
Liebe Leserinnen & Leser, liebe Jugendverbände, 
manchmal hat das hartnäckige und jahrelange Insistieren auf notwendige gesellschaftspolitische Änderungen doch Erfolg. Immer wieder haben wir darauf hingewiesen, wie wichtig der Beitrag der Migrantenselbstorganisationen für eine effektive Integrationsarbeit ist. Nun endlich sieht man auf politischer Ebene und in entsprechenden Gremien ein, dass MSOs vermehrt beim Prozess der Integrationsgestaltung aktiv beteiligt werden müssen.

In diesem Sinne beginnen wir diesen Monat (Mai 2012) mit einem neuen 3-jährigen Projekt, gefördert von der "Aktion Mensch", unter dem Titel "MSOs als Bildungsträger". Wir werden innerhalb dieses Projektes versuchen, die Kontakte, die Erfahrungen und die emotionale Nähe der Migrantenjugendorganisationen zu der Hamburger Migrantenjugend zu nutzen, um die Bildungschancen von jungen Migranten zu verbessern Dieses wird geschehen in engem Schulterschluss mit Schulen, Eltern, Vereinen uvm. Es gibt viele neue Aktivtäten, Ideen und neue Leute in der AGIJ. Auch neue Jugendgruppen sind dazugestoßen und interessieren sich für eine Mitgliedschaft in der AGIJ. Es lohnt sich also, mal vorbeizuschauen. Für jeden ist sicherlich etwas Interessantes dabei. 

Bis dann und Beste Grüße 

Eure Neriman Kustul 
- 1. Vorsitzende -

EDITORIAL: Mai 2007

1/5/2007

 
Liebe Leserinnen & Leser, liebe Jugendverbände,
Europa lernt von Altona – so tituliert eine regionale Zeitung aus Altona ihren neuesten Artikel über die AGIJ. Mag diese Schlagzeile in journalistischer Weise zugespitzt sein, so ist der Kern der Botschaft völlig richtig. In den letzten Monaten ist es der AGIJ in besonderer Weise gelungen, den Ansatz des selbst handelnden, selbst bestimmten Migranten publik zu machen und Politik, Medien und Verbände für diese Form der Integrationsarbeit zu gewinnen, zumindest aber zu sensibilisieren.

Jahrelang wurden Migranten und ihre Verbände als Betreuungsobjekt staatlichen Handelns angesehen. Dies geschah nicht immer aus böser Absicht, teils steckte ein wohlmeinender missionarischer Geist dahinter. Dass Integration, Partizipation und Chancengleichheit aber nur zu erreichen sind, wenn mit den Betroffenen auf gleicher Augenhöhe gesprochen wird, ja noch besser, wenn die Betroffenen in Eigenverantwortung ihre gesellschaftliche Teilhabe selber steuern, wurde durch das Filter obrigkeitsstaatlicher Prinzipien ausgeblendet. Nun hat sich Einiges bewegt – und wir sind stolz darauf, dass wir in unserem langjährigen Kampf nie nachgelassen haben.

Das AGIJ-Projekt „Integration durch Partizipation“, gefördert durch das Bundesinnenministerium, ist ein Beispiel für einen neuen Ansatz von „Ausländerpolitik“. Dass der Paritätische Wohlfahrtsverband – einer unserer Dachverbände - ein Forum eingerichtet hat, in dem Migranten für Migranten sprechen, an dem die AGIJ aktiv teilnimmt, ist ein weiterer wichtiger Schritt. Ein anderer Schritt ist das Europäische Multiplikatorenseminar, das die AGIJ in Hamburg durchgeführt hat und weiterhin durchführen wird und das unsere Philosophie und Arbeitsstrukturen in andere Städte und Länder der EU „exportiert“. Wir werden die Idee der AGIJ auch Anfang Juni bei EUNET in Dänemark vorstellen, einem Netzwerk von Migranten-Selbstorgansiationen Europas, sowie beim Treffen der CEAEE in Holland Mitte Juni. Das spanische Jugendministerium hat uns gebeten, unsere Jugendgruppenleiter- und Multiplikatorenschulungen auch auf Lateinamerika auszudehnen, an der Übersetzung der Unterlagen ins Türkische wird gearbeitet.

Das Echo auf die Arbeit der AGIJ in den Migrantengemeinden Hamburgs wird zusehends größer. Überall begreift man, dass es für Integrationsprozesses am effektivsten ist, wenn die Migranten-Jugend in Selbstverantwortung ihre Ziele steckt und handelt. Wir freuen uns, dass der armenische Verein ein Kulturabend zusammen mit der AGIJ organisiert und dass der Vorstand des Alevitischen Vereins eine Delegation der AGIJ zum Meinungsaustausch herzlich empfangen hat. Beide großen Vereine sind an einer engen Kooperation bzw, Mitgliedschaft interessiert.

Natürlich bleibt noch viel zu tun – und sicherlich viel mehr, als schon erreicht wurde. Aber wir meinen, der Wind hat sich spürbar zu unseren Gunsten gedreht Wir halten es auch grundsätzlich für einen großen Fortschritt, dass endlich mit den islamischen Gruppierungen direkt und offen gesprochen wird. Ob die Islamkonferenz auf Bundesebene dem Integrations-Ansatz der AGIJ folgen wird, hängt von der Bereitschaft beider Verhandlungspartner ab, auf einander zuzugehen. Es gibt viele Möglichkeiten von Kompromissen. Allerdings, bei einer Thematik bleiben wir kompromisslos– und das ist die absolute Trennung von Staat und Religion. Religion gehört für uns eindeutig in die Privatsphäre, die moralischen Prinzipien gesellschaftlichen und politischen Handelns leiten wir aus dem Ideen der Aufklärung ab und finden sie wieder in der Verfassung. Dass dieses säkulare Prinzip auch nicht vorbildhaft von deutscher Kirchenseite beachtet wird, macht den Dialog nicht gerade einfacher.

In den zweieinhalb Monaten bis zu den Sommerferien bieten die AGIJ und die Verbände eine Reihe von interessanten und spannenden Aktivitäten. Nur einen Ausschnitt können wir in den Rubriuken AGIJ_Aktuell und Vereine_Aktuell präsentieren. Wer sich für unsere Arbeit interessiert, ruft an oder kommt direkt in der Thedestraße vorbei. Auch neue Besucher und Gäaste sind stets willkommen.

Vor den Sommerferien werden wir uns an dieser Stelle noch einmal melden. Bis dahin – oder vielleicht früher – verbleibt

Euer AGIJ Vorstand

EDITORIAL: März 2007

1/3/2007

 
Liebe Leserinnen & Leser, liebe Jugendverbände,

wie ihr sicherlich schon bemerkt habt, sind wir mit der Aktualisierung der agij-Homepage nicht ganz auf der Höhe der Zeit.
Das hat einfach den Grund, dass die Leute, die sich um Inhalt und Technik kümmern, in den letzten Monaten so viel um die Ohren hatten, dass wir mit unserer 'Informationspolitik' nicht mehr ganz mitgekommen sind. Aber wir werden im Laufe des März die wichtigsten Rubriken wieder aktualisieren.

Es sind für 2007 sehr viele und sehr interessante Aktivitäten geplant, und Einiges haben wir in den ersten
beiden Monaten auch schon erlebt. Bemerkenswert ist, dass sich wiederum neue Vereine für die AGIJ interessieren, zu denen wir bereits intensive Kontakte geknüpft haben. Aber davon mehr das nächste Mal.

Bis dahin informiert Euch ruhig persönlich oder telefonisch im AGIJ-Büro über die nächsten Planungen. Im März/April laufen jede Menge Kurse/ Veranstaltungen/ Konzerte/ Gruppen ua.

In diesem Sinne und bis zum nächten Mal ...

Euer Ahmet

EDITORIAL: Oktober 2006

1/10/2006

 
Liebe Leserinnen & Leser, liebe Jugendverbände,

Es passiert selten genug, dass wir von der Ausländerpolitik Positives zu berichten haben. Aber wenn wir Fortschritte sehen, dann wollen wir diese Fortschritte auch nicht verschweigen.

Der Integrationsgipfel auf Bundesebene war solch ein wichtiger Schritt. Auch wenn manch einer darin eine reine „Showveranstaltunge“ sah, so muss man doch zugeben, dass die bloße Tatsache, dass alle Beteiligten sich an einen Tisch setzen und miteinander statt übereinander reden, schon ein positives Signal darstellt. Zum ersten Mal hat Schäuble das Recht auf kulturelle Identität der Migranten und den Partizipationsgedanken in den Mittelpunkt gerückt. Zum ersten Mal hat er öffentlich zugegeben, dass die Ausländerpolitik seiner Partei in der Vergangenheit anachronistisch war. Dass er mit diesen Worten auf heftigen Widerstand in den eigenen Reihen stieß, darf uns nicht davon abhalten, diese positive Initiative zu unterstützen – auch wenn wir bei weitem (noch) nicht mit allen seinen Vorstellungen zur .Ausländerpolitik konform gehen.

Der hohe Anteil von Migranten tat dem Verlauf des Hamburger Integrationskongresses ebenfalls sehr gut. Befremdlich, dass die AGIJ – der einzige internationale Dachverband von jungen Migranten - bei der Einladung zunächst „vergessen“ worden ist. Da haben gewisse Behördenvertreter im Hintergrund wieder ganze Arbeit geleistet. In den Arbeitsgruppen wurde offen und zum Teil kontrovers diskutiert – wir hoffen, dass die Dokumentation des Senats diese kontroversen Meinungen auch widerspiegeln wird. Schade, dass der Hamburger Integrationskongress nicht das Modell des Bundes ubernimmt, in laufenden Arbeitsgruppen die Themen bis zum nächsten Treffen weiter zu verfolgen und zu vertiefen.

Eine erfreuliche Nachricht ist, dass unser Projekt „Integration durch Partizipation“ durch das Bundesinnenministerium gefördert wird. Sakine Subasi (31) hat die Projektleitung übernommen und wird in Kontakt mit Betrieben, Gewerkschaften, Parteien, Jugendorganisationen uvm Partizipationschancen für ausländische Jugendliche ausloten, diskutieren und anstoßen und in diesem Kontext junge Leute (nicht nur von der AGIJ) zu Seminaren und motivierenden Aktivitäten einladen. Dass im Rahmen dieses Projektes der Selbsthilfegedanke, die positiv geleistete Arbeit und die langfristigen Perspektiven der AGIJ verstärkt in der Öffentlichkeit bewusst gemacht werden sollen, wurde vom Bundesinnenministerium nicht nur ausdrücklich begrüßt, sondern geradezu gewünscht.

Was wir im letzten Jahr so alles veranstaltet und erlebt hatten, könnt ihr im Jahresbericht 2005 nachlesen.. Kostenlose Exemplare sind im Büro erhältlich (dieses Jahr zum ersten Mal mit Farbfotos). Als pdf-Datei ist der Jahresbericht aus dem AGIJ-Archiv abrufbar.

Eine Reihe von bunten Aktivitäten wird die AGIJ-Räume in den verbleibenden Monaten des Jahres beleben. Eine erste Auswahl könnt ihr ab nächste Woche wie gewohnt unter AGIJ_Aktuell und Vereine_Aktuell abrufen. Heute wollen wir bereits auf zwei besondere Angebote aufmerksam machen: das Jugendgruppenleiterseminar der AGIJ im Dezember (bitte frühzeitig anmelden!) und die Veranstaltungsreihe der Spanischen Jugend-Initiative „75 Jahre Spanische Republik“. Vor einem Dreivierteljahrhundert erkämpfte sich das spanische Volk demokratische Rechte, die für uns heutzutage selbstverständlich sind. Im anschließenden Bürgerkrieg gegen die Faschisten ließen viele Bürger aus ganz Europa ihr Leben für Recht und Freiheit. Ihnen zu Ehren, aber auch als Zeichen der Versöhnung zwischen einstigen Gegnern, soll diese Veranstaltungsreihe mithelfen aufzuklären und wachzurütteln. Denn wir wissen: Demokratie und Menschenrechte sind keine Gottesgeschenke. Sie müssen Tag für Tag, auch in unserer Gesellschaft – und manchmal sehr hartnäckig - neu eingefordert werden. In diesem Sinne laden wir Euch herzlich zu der Veranstaltungsreihe ein. Für jeden ist bestimmt etwas Interessantes dabei. Vielleicht sehen wir uns schon auf der Eröffnungsfeier am Samstag den 4. November um 18.00 Uhr in der AGIJ.

In diesem Sinne und bis zum nächten Mal

Euer Ahmet

EDITORIAL: Juni 2006

1/6/2006

 
Liebe Leserinnen & Leser, liebe Jugendverbände,

Die AGIJ hat seit Mai 2006 einen neuen Vorstand und hat mich, Ahmet Koyuncu, zum ersten Vorsitzenden gewählt. Ich möchte meine Vorstandskollegen und -kolleginnen und mich auf dieser Seite kurz vorstellen und über unsere Planungen für die zweite Jahreshälfte 2006 berichten.

Unser zweiter Vorsitzender heißt Johnny Posso, er ist Lateinamerikaner, 28, von Beruf Film-Editor und seit vielen Jahren in diversen kulturellen Gruppen ehernamtlich aktiv. Kassenwartin ist Elaine Amaya, 26 Jahre, Peruanerin, Studentin der Erziehungswissenschaften.

Im den erweiterten Vorstand wurden gewählt Hatice Güllabi, Türkin, 21 Jahre, nach ihrem Abitur Ausbildung zur pädagogische Assistentin, Fatima Lewinnek, Kolumbianerin, von der Kulturverein Tayrona, an verantwortlicher Stelle engagiert in der lateinamerikanischen Theatergruppe, Andrés Troya, Techniker, von der lateinamerikanischen Musik- und Mediengruppe TacaTacaTa, Melanie Palomino, 18 Jahre, Spanierin, ab Juli Schülerin der Fachoberschule und von klein auf aktiv im Vorstand und in diversen Gruppen der Spanischen Jugend-Initiative. Die griechische Fraktion wird vertreten durch Georgious Wassilidadis, von Beruf Physiker und stets ein fleißiger Helfer bei den Aktivitäten der AGIJ.

Ich selbst bin 21 Jahre alt, türkischer Herkunft, habe im letzten Jahr Abitur gemacht und studiere seit April 2006 an der Universität Hamburg Rechtswissenschaften - ein Studium, was mir sehr gut gefällt. Über den Verein „3.Generation“ bin ich seit 2004 aktiv in der Jugendpolitik und Jugendarbeit und hoffe, dass ich nicht nur meine bereits gesammelten Erfahrungen auf den Dachverband übertragen kann, sondern auch von Mitgliedsverbänden der AGIJ viel dazu lernen kann. Denn es ist für uns alle wichtig, dass die AGIJ ein starker Dachverband ist, mit vielen ebenso starken Mitgliedsverbänden.

Auf der Mitgliederversammlung haben wir einige wichtige Projekte besprochen, die wir als AGIJ in der 2. Jahreshälfte 2006 organisieren werden. Die Berlin-Reise mit Besuch des Reichstages und Gesprächen mit Abgeordneten ist bereits gelaufen, dieses Wochenende (17./18. Juni) wird die AGIJ mit einem Infostand auf der Altonale vertreten sein. Gerade haben wir eine neue Öffentlichkeitsgruppe konstituiert, die bereits eine größere Podiumsdiskussion mit Journalisten zum Thema „Die ausländische Jugend im Spiegel der Presse“ plant. Nach den Sommerferien wird es weitergehen mit dem politischen Debattierclub, mit dem internationalen Sprachcafé, mit diversen PC/Internetkursen und –gruppen, mit JGL-Schulungen, mit Abendseminaren, mit einem Wochenendseminar zum Thema „Gewalt in der Schule“ u.a. Außerdem werden wir im Oktober anlässlich des 15-jährigen Bestehens der AGIJ ein großes Internationales Jugendkulturfestival veranstalten.

Ihr seht: Die AGIJ ist aktiv wie immer. Und die Vereine ebenso. Eure Ideen und Anregungen und natürlich auch Eure konkrete Unterstützung sind jederzeit herzlich willkommen. Ihr könnt mir Eure Meinungen gerne über die email-Adresse der AGIJ ( info@agij.de ) zukommen lassen. Ich freue mich über jede Nachricht.

Es grüßt Euch im Namen des ganzen neuen Vorstandes

Euer Ahmet

EDITORIAL: März 2006

1/3/2006

 
Liebe Leserinnen & Leser, liebe Jugendverbände,

mit viel Elan sind wir in das neue Jahr gestartet und stellen uns den neuen Herausforderungen 2006.
Zum ersten: die Fußball-Weltmeisterschaft rückt näher und wir arbeiten hart an unserer Gastgeberrolle...nein, aber im Ernst: mehr als Fußball interessiert uns, wo unser Dachverband im Laufe dieses Jahres hinziehen wird. 

Denn jetzt ist es offiziell: aus dem Gebäude, in dem sich unsere Räumlichkeiten befinden, müssen wir raus, weil der ganze Gebäudekomplex verkauft werden soll. Nach Tausenden von Menpower-Stunden aufwendiger ehrenamtlicher Renovierungsarbeiten in den letzten Jahren eine bittere Pille, aber es hilft nichts. Wir sind also auf der Suche nach Alternativen. Produktiven Vorschlägen gegenüber sind wir jederzeit offen.

Zum Glück gibt es immer was zu feiern! In der zweiten Jahreshälfte feiert die AGIJ ihr 15 jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass veranstalten wir mit vielen Gästen, jungen Künstlern und Kulturgruppen ein großes Festival mit Musik, Theater, Dj's, Kulinarischem, etc. - wann und wo genau unsere Veranstaltung stattfindet wird, werdet ihr rechtzeitig auf der Homepae erfahren können.

Als neue Aktivität läuft seit Februar - sehr gut angenommen - das Spanische und Französische Sprachcafé. Es treffen sich Muttersprachler und Leute, die ihre Fremdsprachenkenntnisse pflegen und perfektionieren wollen. In gemütlicher Atmosphäre findet jeden 1. Mittwoch im Monat ein spanischer und jeden 3. Mittwoch im Monat ein französischer Austausch statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Am 07. 05. werden wir unsere alljährliche Hauptversammlung einberufen, um wieder einige Mitglieder aufzunehmen, einen Vorstand zu wählen und die Planungen der Aktivitäten von Vereinen und AGIJ zu koordinieren.

Die übrigen Aktivitäten könnt ihr wie immer aus den Rubriken AGIJ-Aktuell und Vereine_Aktuell erfahren, letztere verständlicherweise nur in einem schmalen Ausschnitt. Mit dem Europäischen Jugendgruppenleiterseminar beschreitet die Spanische Jugend-Initiative neue Wege und möchte die Idee des Jugengruppenleiters europaweit verankern. Der Erste Bürgermeister von Hamburg hat diese Idee ausdrücklich gewürdigt und lässt der Veranstaltung schriftlich die besten Grüße übermitteln.

Wenn der Fußball die Herzen von so vielen Menschen verschiedenster Nationalitäten höher schlagen läßt, und die Menschen näher zusammenrücken, sehen wir das Positive im integrativen Charakter dieses Megaevents! Was wir in diesem Rahmen planen, werden wir Euch noch rechtzeitig bekannt geben.

Es grüßt Euch im Namen des ganzen Vorstandes

Euer Özay (1. Vorsitzende) und Eure Melanie (2. Vorsitzende)

EDITORIAL: September 2005

1/9/2005

 
Liebe Leserinnen & Leser, liebe Jugendverbände,

wir hoffen, dass ihr alle wohlbehalten und erholt aus den Sommerferien zurückgekommen seid.

Wir haben für diesen und die nächsten Monate eine Fülle von Aktivitäten geplant, ua. die schon legendäre Kanutour (mal sehen ob der Himmel uns diesmal gnädig ist), eine Reihe von politischen und kulturellen Veranstaltungen sowie die Fortsetzung der lfd. Gruppen und Kurse. Wie gewohnt findet ihr die aktuellen Angebote unter agij_aktuell. Im Oktober, November, Dezember laufen 3 Jugendgruppenleiterseminare. Wichtig: bitte rechtzeitig anrufen und per schriftlicher Anmeldung vormerken lassen.

In den letzen 4 Wochen war unsere Praktikantin Irmi hauptsächlich mit der Ausstellung zum Thema "Kindersoldaten" beschäftigt und hat sich bei der Konzeption und der Präsentation. beeindruckend engagiert. Mittlerweile haben eine Reihe von Schulklassen die Ausstellung mit ihren Lehrern besucht. Leider verlässt Irmi uns Mitte September, um in Wien ihr Studium fortzusetzen. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für ihre Arbeit und wünschen ihr alles Gute für die Zukunft.

Nach dem Wassereinbruch im letzen Jahr haben wir den Veranstaltungsraum renoviert und die Elektrik z. Teil neu verlegt. Auch der Computer- und Medienraum ist mittlerweile neu gestrichen und erscheint in neuem Glanz. - der Raum kann also wieder für Medienaktivitäten jeglicher Art genutzt werden

Am kommenden Wochenende (11. Sept.) veranstalten wir die diesjährige Hauptversammlung. Zwei neue Vereine haben einen Antrag auf Mitgliedschaft gestellt. Neben der Neuaufnahme werden vor allem die langfristig geplanten Aktivitäten der AGIJ sowie die Positionsbestimmung der internationalen Jugendverbände im Kontext der Hamburger Jugendpolitik unsere Themen sein.

Der Jahresbericht 2004 befindet sich im Druck. Wir hoffen, ihn als Druckversion auf der Hauptversammlung präsentieren zu können. Spätestens liegt er ab 15. September in der AGIJ vor und kann dann auch als pdf-Datei von der Homepage abgerufen werden.

Vor uns steht die Bundestagswahl. Leider können die wenigsten von uns eine Stimme abgeben. Deswegen lautet unser Wahlprüfstein: Möge man prüfen, welche Partei sich dafür einsetzt, dass junge Leute mit bi-kulturellem Hintergrund, die in Deutschland aufgewachsen sind und hier arbeiten oder studieren, endlich die Möglichkeit bekommen, politisch zu partizipieren - aber ohne ihre kulturellen Wurzeln und familäre Herkunft verleugnen zu müssen.

In diesem Sinne bis Anfang November verbleiben

Euer Özay (1. Vorsitzende) und Eure Melanie (2. Vorsitzende)

EDITORIAL: Mai 2005

1/5/2005

 
Liebe Leserinnen & Leser, liebe Jugendverbände,

seit unserem letzten Editorial haben zwei Medienereignisse die öffentliche Aufmerksamkeit mehr als erregt:
- der Tod des Papstes und die Papstwahl
- und der Visa-Untersuchungsausschuss.

Wer junge Leute fragt, was sie zur Pilgerfahrt nach Rom bewogen hat, wird feststellen, dass nur sehr wenige die konkrete Ausprägung des Papsttums und die Glaubensregeln der katholischen Kirche verteidigen. Es ist mehr die Suche nach Authentizität, nach Ehrlichkeit und vor allem nach Sinnhaftigkeit, die die Menschen in Richtung Kirche motivieren. Und das hat etwas zu tun mit dem Verlust von Idealen und moralischen Werten in unserer Gesellschaft. Der reale Sozialismus hat enttäuscht - aber der Kapitalismus bietet keinen Ersatz. Reiner Materialismus und Ellenbogengesellschaft sind der Natur des Menschen eben doch fremd. Es bleibt abzuwarten, ob die Kirche die Chance nutzt, echte Antworten auf wirkliche Probleme zu geben.

Beim Visa-Untersuchungsauschuss fassen wir uns an den Kopf und fragen: Gibt es eigentlich sonst keine Probleme in der Republik. Klar, dass es zu Missbräuchen gekommen ist und klar ist, dass man dagegen etwas tun muss. Aber bitte mit Augenmaß! Wenn die Opposition nur einen Bruchteil der Aufmerksamkeit der Jugendarbeitslosigkeit widmen würde, wie sie es in der Visa-Affäre getan hat, wären wir bei der Bekämpfung der wirklichen Probleme wahrhaft weiter.

Dass die AGIJ nicht so sehr im Blickwinkel der Öffentlichkeit steht wie der Papst und Fischer, mag bedauerlich sein, kann uns aber von unserer Arbeit nicht abhalten. Wir wenden uns in irdischer Sinnhaftigkeit den wirklichen Problemen zu - und definieren darüber unsere Ziele und Methoden.

Nichtsdestoweniger ist für uns Öffentlichkeitsarbeit ein zentrales Anliegen. Im neu eingerichteten Debattierclub wollen wir unsere Rhetorikfähigkeiten schulen, während in der ÖffentlichkeitsAG mehr der Umgang mit den Medien und der Presse im Vordergrund stehen. Über diese und weitere Aktivitäten der AGIJ und unserer Mitgliedsverbände könnt Ihr euch wie gewohnt in den Rubriken AGIJaktuell und VEREINEaktuell informieren. Ein zusätzliches Angebot ist ab Monat Mai die Jugend-Sozialberatung - auf Deutsch und Türkisch - bei schulischen, familiären, ausländerrechtlichen Fragen und Problemen, geleitet von einem erfahrenen Sozialberater.

Auf der Homepage findet sich ein Knopf "Kuba-Diashow." Der Hintergrund: "Kuba" ist in Hamburg zur Zeit Vorbereitungsthema für das zentrale Spanisch-Abitur. Viele Spanisch-Lehrer baten uns, unsere legendäre Kuba-Diashow als didaktische Bereicherung in den Schulen zu zeigen. Mit der Überblendanlage herumzuziehen war technsich-zeitlich nicht möglich, wir haben daher die Diashow in mehr als 200 Arbeitsstunden digitalisiert und optisch überarbeitet. Mittlerweile haben schon einige Hundert HH-Oberstufenschüler die Show im Unterricht gesehen. Die DVD kann bei uns erworben werden, weitere Informationen unter dem besagten Klickpunkt.

Wir freuen uns, dass sich neue Vereine für die Mitgliedschaft in der AGIJ interessieren, darunter der Palästinensische, der Brasilianische, der Marrokanische, der Maghrebinische, der Bolvianische und ein zweiter Peruanischer Jugendverband. Damit steuert die AGIJ auf über 30 Mitgliedsverbände zu.

Was wir nicht verstehen: Es wird bedauert, dass sich so wenige junge Leute ehrenamtlich engagieren und dass sich sich so viele Migranten abschotten. Und was tut der Staat? Er organisiert superteure PR-Aktionen für das Ehrenamt, für Integration und gegen Rassismus. Wenn aber ehrenamtlich arbeitende junge Leute mit "ausländischem Hintergrund" im Rahmen der Jugendverbandsarbeit sich engagieren, eintreten für Integration und Chancengleichheit, wertvolle Kultur- und Freizeitangebot machen und sich darum bemühen, andere Jugendliche in Verantwortung für diese Gesellschaft zu stellen, dann werden ihnen bürokratische Mauern errichtet, die jeglicher Beschreibung spotten.
Dieses Verhalten seitens der Staatsbürokratie wirft die Frage auf: Ist das ehrenamtliche Engagement des ausländischen Jugendlichen im Rahmen der Jugendbildungsarbeit überhaupt erwünscht? Wer hat ein Interesse daran, dieses Engagement zu stoppen - und warum?

Antwort erhofften wir uns von einem Gesprächsangebots der Jugendsenatorin, das allerdings verschoben wurde, um die entstandenen Irritationen zunächst mit der Amtsleitungs- und Arbeitsebene des Jugendamtes zu klären. Wir werden Euch über dieses Gespräch sowie über das ausstehende Treffen mit der Jugendsenatorin eingehend informieren. Jedenfalls haben wir die Hoffnung, dass die politische Ebene unsere Arbeit zu würdigen weiß und dass wir in Zukunft eine angemessenere Unterstützung seitens der Jugendpolitik erhalten.

Übrigens: Der Jahresbericht 2004 ist in Arbeit und wird in den nächsten Wochen erscheinen. Dieses Mal mit einer kleinen optischen Überraschung.

Es grüßt Euch im Namen des ganzen Vorstandes

Euer Özay (1. Vorsitzende) und Eure Melanie (2. Vorsitzende)

EDITORIAL: Mai 2004

1/5/2004

 
Liebe Leserinnen & Leser, liebe Jugendverbände,

Der Mai ist gekommen - und damit endlich die wärmere Jahreszeit. Wir werden die Zeit nutzen und eine Reihe von Aktivitäten draußen veranstalten - von der 1. Mai-Demo über den Stand auf der Altonale bis hin zur alljährlichen Kanufahrt. Auch ansonsten sind die Monate Mai, Juni, Juli wie gewohnt randvoll - neue Kurse, Jugendseminar, politische Veranstaltungen, Kulturabende und vieles mehr. Es lohnt sich, einen Blick in AGIJ_aktuell und Vereine_aktuell zu werfen - in der ersten Mai-Woche werden wir die Rubriken aktualisieren.

Wir freuen uns, dass insbesondere die neuen Mitgliedsverbände so aktiv sind und ihre Angebote eine große Resonanz finden. Doch auch die "älteren" Jugendverbände rosten nicht So feiert die Spanische Jugend-Initiative dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen - die Vorbereitungen für eine riesengroße Fiesta sind schon angelaufen

Erfreulich auch, dass sich unser Verhältnis zum Amt für Jugend spürbar bessert. Es gibt dort neue MitarbeiterInnen mit Interesse und Elan. So konnten die Anerkennungsverfahren für mehrere internationale Jugendverbände endlich vorangetrieben bzw. erfolgreich abgeschlossen werden.. Wir spüren, dass sich die Atmosphäre positiv entwickelt. Keiner wünscht sich mehr als wir, dass wir unsere Energie und Arbeitszeit ganz der Jugend widmen können.

Zur politischen Großwetterlage in Deutschland haben wir eine gespaltene Meinung - natürlich sind Reformen nötig, denn es ist ein Skandal, dass sich ein normaler Handwerker mit seinem Lohn selber keinen Handwerker leisten kann. Dreh- und Angelpunkt aller Reformen ist der Arbeitsmarkt - wieso aber eine noch längere Arbeitszeit derjenigen, die (noch) Arbeit haben , die Arbeitslosen massenhaft von der Straße holen soll und wieso noch niedrigere Löhne die allzeit beklagte Binnenkonjunktur ankurbeln sollen - all das bleibt das Geheimnis derjenigen, die solche Rezepte empfehlen. Eine der Meinungen, die in der AGIJ diskutiert werden, findet ihr unter Politik_Aktuell. Zur Perspektive der Wirtschafts- und Sozialpolitik werden wir im Juni zusammen mit der Gewerkschaft Verdi ein Seminar veranstalten, auf dem endlich mal eine durchdachte Analyse der Gesamtsituation vorgestellt und diskutiert wird, statt penetrant sozio-ökonomische Oberflächenerscheinungen aus Sicht von Partikularinteressen zu beklagen.

Zur außenpolitischen Lage haben wir eine eindeutige Position: Wir begrüßen es, dass der neue spanische Ministerpräsident sein Wahlversprechen wahr gemacht hat und hoffen, dass noch mehr Staaten als bisher dem spanischen Beispiel folgen. Durch den Krieg im Irak sind mittlerweile zu viele unschuldige Opfer auf furchtbare Weise ums Leben gekommen, als dass der Sturz Saddam Husseins als moralischer Grund für den "bellum justum" gelten könnte. Ganz abgesehen davon, dass sich der Terrorismus, den man ja eindämmen wollte, seitdem erst recht verbreitet hat. Es muss für die Zukunft gelten: Die Völkergemeinschaft unter dem Dach der UNO muss sich endlich darauf verständigen, wie in Zukunft mit grausamen Diktaturen umgegangen wird und vor allem, wie solche perversen Systeme von vorn herein verhindert werden können.

Ein zentraler Schlüssel zur Befriedung der gesamten arabischen Welt ist und bleibt der Palästina-Konfikt. Wenn man Öl ins Feuer gießt, löscht man nicht den Brand. Es ist gut, dass auf der internationalen Anti-Semitismus-Konferenz deutlich darauf hingewiesen wurde, dass die Kritik an der israelischen Politik nicht mit Anti-Semitismus gleichgesetzt werden darf. Wenn dies bisweilen dennoch geschieht und wenn nicht selten sich hinter der Kritik tatsächlich ein rassistisches Motiv verbirgt, so kann das nur bedeuten, dass wir mehr als bisher die gemäßigten Kräfte auf beiden Seiten moralisch und politisch unterstützen müssen.

Wir, die AGIJ, werden weiterhin unseren bescheidenen Beitrag leisten, dass sich die Völker und Kulturen der Welt gegenseitig respektieren.

Bis Anfang Juni an gleicher Stelle - und ruft uns in der AGIJ an, wenn ihr wollt

Euer Özay (1. Vorsitzende) und Eure Melanie (2. Vorsitzende)

EDITORIAL: April 2004

1/4/2004

 
Liebe Leserinnen & Leser, liebe Jugendverbände,

Hallo, ich bin Melanie, seit Februar die 2. Vorsitzende der AGIJ und ich werde in Zukunft zusammen mit Özay (1. Vorsitzende) dieses Editorial gestalten.

Ich bin Spanierin und für uns Spanier war der 11. März ein besonders tiefer Schock. Die spanische Kolonie Hamburgs hat durch eine eindrucksvolle Kundgebung vor dem Rathaus ihrer Trauer Ausdruck verliehen, die Rede könnt ihr im AGIJ-Archiv nachlesen. Man fühlt sich irgendwie hilflos und ausgeliefert, und irgendwann weicht die Traurigkeit der Wut und dem Zorn. Doch so schlimm die Anschläge auch waren - die Antwort auf Madrid kann nicht heißen noch mehr Waffen, noch mehr Soldaten.

Was wir brauchen, ist eine schonungslose ehrliche Analyse der bisherigen "Anti-Terror-Strategie" und eine kritische Reflexion über die Rolle Europas und Amerikas im Nahen und Mittleren Osten. Wenn wir wollen, dass Menschen in anderen Ländern unsere Auffassung von "Gerechtigkeit" übernehmen, wenn wir wollen, dass diese Länder potentielle Terroristen isolieren und bekämpfen, und wenn wir wollen, dass ein Umfeld für Terrorismus gar nicht erst entsteht - dann brauchen wir ein neues grundlegendes neues Verhältnis im Umgang miteinander.
Saddam und Taliban waren zu einem wesentlichen Teil Produkte westlicher Geheimdienste und Militärstrategen. Ihr unheilvolles Wirken hat Hunderttausende von Opfern gekostet - und ihr Sturz noch einmal Zehntausende unschuldige Opfer unter der Zivilbevölkerung. Glauben wir wirklich, dass wir uns auf diese Weise die Völker der arabischen Welt zum Freund machen ?

Was die Völker der islamischen Welt so empört, ist erst in zweiter Line die ungleiche Verteilung des Reichtums - in erster Linie ist es die Doppelmoral des Westens. Im Kant-Jahr sollten wir nicht nur den Kategorischen Imperativ bejubeln, sondern auch danach handeln: Handle immer so dass die Maxime deines Handelns jederzeit Grundlage einer allgemeinen Gesetzgebung sein kann. Davon ist die sogenannte pragmatische Politik meilenweit entfernt.

Zur Innenpolitik: Ja, wir brauchen Reformen. Ein Handwerker kann sich heutzutage keinen Handwerker mehr leisten. Das ist pervers. Der Faktor Arbeit ist zu teuer, viel zu stark belastet. Dass bei wachsender Einkommensschere und sinkenden Realeinkommen unbezahlte Mehrarbeit der Ausweg sein soll, mag aus betriebswirtschaftlicher Logik nachvollziehbar sein, aus volkswirtschaftlicher Sicht ist das grober Unfug. Die Summe der betriebswirtschaftlichen Einzelinteressen entspricht eben nicht dem Globalinteresse der Volkswirtschaft - wie uns in den Medien immer wieder suggeriert wird. Zu wenig bekannt ist, dass die Produktivität der Industrie zwischen 1991 und 2000 um mehr als 70% gestiegen ist. Wenn diesem Mehrzuwachs keine ausreichende Binnennachfrage gegenübersteht, geht der Mittelstand vor die Hunde - basta. Man braucht sich nur in bestimmten Vierteln in Hamburg umzugucken, wo immer mehr Einzelhändler aufgeben und ganze Einkaufszeilen verkommen
Helmut Schmidt spricht vom Raubtierkapitalismus und von Insidern der Wirtschaft wird die ungerechte Einkommensverteilung mittlerweile als Hauptursache für die mangelnde Investitionsbereitschaft kritisiert - Autos kaufen eben keine Autos (H. Ford). Die komplexen Zusammenhänge erläutert Robert Schlosser in seinem Buch "Nebensache Mensch" - unbedingt empfehlenswert, Kurzfassung unter www.labournet.de.
Die Theorie braucht den praktischen Anschub: Am 3.04.04 nimmt die AGIJ an der Großdemonstration in Berlin teil.

8 neue Vereine haben sich im Februar der AGIJ angeschlossen - nunmehr ist es an der Zeit, sich einmal aus der Großstadthektik zurückzuziehen, sich näher kennenzulernen und gemeinsame Projekte zu planen. Hierzu veranstaltet die AGIJ ein Jugendseminar vom 21.- 23. Mai im Niels-Stensen-Haus in Reinbek. Interessierte und Multiplikatoren sind herzlich willkommen.

Übrigens Mitte April beginnen wieder neue Gitarren- und Flamencokurse. Meldet Euch unter 040 - 38 59 49

Wir werden auf der 1. Mai-Kundgebung mit einem eigenen Stand vertreten sein. Wir freuen uns über Euren Besuch. Also dann spätestens bis zum Mai

Melanie Martínez Palomino
(2. Vorsitzende)

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